· Pressemitteilung

1.300 Einsatzkräfte des BRK kämpfen weiter gegen das Hochwasser

Das BRK ist mit 1.300 Rettern in den Hochwasser-Katastrophengebieten vor Ort. Schwerpunkte sind die Landkreise Deggendorf und Straubing. Im Landkreis Deggendorf sind 660 Kräfte des BRK vor Ort, darunter 100 Männer und Frauen von der Wasserwacht, die  mit ihren Booten auch in der Nacht Mensch und vereinzelt auch Vieh evakuiert haben. Unterstützt werden die Helfer durch Einheiten der Bergwacht, die mit ihren geländegängigen Fahrzeugen selbst schwer zugängliche Straßen noch passieren können. Außerdem betreut und versorgt das BRK im Landkreis Deggendorf in sechs Unterkünften mit insgesamt 1400 Betten Menschen, die ihre Wohnungen und Häuser verlassen mussten.

 

Auch im Landkreis Straubing ist das BRK mit 140 Helfern präsent: Neben Wasserrettungs- und Evakuierungsmaßnahmen kümmern sich die Helfer in 5 Betreuungsstellen um evakuierte Bürgerinnen und Bürger, die diese Hilfe dankbar annehmen.

 

Während die Pegel in Passau zurück gehen, sind die Einsatzkräfte des BRK dort weiterhin mit 250 Helfern vor Ort  und betreuen und versorgen ca. 600 Menschen, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Ferner sind rund 100 Wasserretter mit ihren Booten an allen Schnittpunkten im Einsatz. Die Wasserwacht hat im Einsatz in Passau am frühen Mittwochmorgen ein zweites Rettungsboot verloren, es sind jedoch keine Menschen zu Schaden gekommen.

 

Für die besonders kritische Situation in Niederbayern hat das BRK die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierungen (ILS) in Straubing bereits in der Dienstagnacht personell verstärkt mit sechs und am Mittwoch mit weiteren vier zusätzlichen Disponenten aus der ILS Oberland in Weilheim und der ILS Donau-Iller in Krumbach. Damit bewährt sich nicht nur das komplexe Hilfeleistungssystem des BRK aus eng verzahnten ehren- und hauptamtlichen Einheiten von Rettungs- und Betreuungsdiensten; es wird vielmehr auch klar erkennbar, dass das Netz der vom BRK betriebenen Integrierten Leitstellen sich in kritischen Situationen gegenseitig unterstützen kann. "Damit wird für den Bürger ein größtmögliches Maß an Sicherheit gewährleistet, denn trotz der Hochwasserkatastrophe geht der ganz normale Rettungsdienstbetrieb weiter", sagt der für den Rettungsdienst zuständige BRK-Landesgeschäftsführer Dieter Deinert.

 

 

Das Bayerische Rote Kreuz ruft zu Spenden für die Betroffenen des Hochwassers auf:

Spendenkonto: 2 2 2 2 2
Bayerische Landesbank
BLZ: 700 500 00
Stichwort: Hochwasserkatastrophe 2013