Nach Grußworten der 2. Bürgermeisterin Dr. Deneke-Stoll und von Prof. Großmann, dem Vizepräsidenten der THI starteten Vorträge zu den verschiedenen Aspekten der Einbindung von Drohnen in den Bevölkerungsschutz. So berichtete Prof. Rosenfeld über die Aktivitäten im UAM Hotspot Ingolstadt. Franz Jelinek vom Generalsekretariat des Österreichischen Roten Kreuzes in Wien informierte über Regelungen und Aktivitäten in unserem Nachbarland und präsentierte ein Fahrzeug zu der Studie „Projekt Hero“,das speziell für den Drohneneinsatz gebaut wurde.
Zum Thema U-Space gab es interessante Vorträge von dem Verantwortlichen aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Herrn Dr. Jan Dirks. Reale Anwendungsfälle von Drohnen bei der Krisenkartierung (Im Ahrtal, Projekt AIFER) oder bei der Erfassung von Verkehrsunfällen (Projekt AMICA) wurden beleuchtet. Die Initiative BrigkAIR wurde genauso vorgestellt wie das Thema UAS in der Bundeswehr von der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 61). Frau Katrin Uhl vom BBK aus Bonn, stellte den Sachstand der neuen Drohnenempfehlung für BOS vor. Am Ende des Programms stand die Paneldiskussion zum Thema „U-Space – wo liegen die Herausforderungen?“, in dem das Plenum angeregt mit den Experten diskutierte. Als Rahmenprogramm konnten sich die Teilnehmenden bei DRONEMASTERS beim Drohnenflug mit Minidrohnen messen oder sich in der Fachausstellung über die Aktivitäten der verschiedenen BOS informieren. Hier zeigten die BRK Bereitschaften ihre Fluggeräte und Einsatzmöglichkeiten und das THW präsentierte den Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme, kurz TrUL genannt. Auch war ein Studienfahrzeug, ein Ford Pick Up ausgestattet mit einem speziellen Start- und Landearm und einer Drohne der Firma Quantum Systems, ausgestellt. Das Fahrzeug wurde unter Koordination der BRK Sicherheitsforschung konzipiert und getestet.
Dr. Elke Frank, Landesgeschäftsführerin des BRK betont: „Insbesondere in Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz werden Drohnen in den verschiedensten Anwendungsfällen heute schon erfolgreich eingesetzt. Drohnen haben das Potenzial, die Rettungskette sinnvoll zu ergänzen, die Versorgung zu optimieren und das Outcome der Notfallpatienten zu verbessern.“
Die 5. Fachtagung Drohnen im Bevölkerungsschutz findet im Mai 2024 wieder in Ingolstadt statt.
Foto: Stadt Ingolstadt/Friedel