Rund 200 Migrationsberaterinnen und –berater sowie Landesreferenten für Migration des Roten Kreuzes trafen sich vom 18. - 20.09.2019 zur bundesweiten Konferenz für die Migrationsberatung, die das DRK-Generalsekretariat in Weimar veranstaltete.
Auch die Fachkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes beteiligten sich an dieser Konferenz.
Die Freie Wohlfahrtspflege sowie der Bund der Vertriebenen sind Träger des bundesweiten und vom Bund geförderten Beratungsangebots Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) und organisieren die Beratung vor Ort. Im Jahr 2018 wurden bundesweit rund 600.000 Zugewanderte mit Bleibeberechtigung erreicht und in ihrem Integrationsprozess unterstützt.
Die Vizepräsidentin des BRK, Brigitte Meyer betont wie wichtig es sei, „dass der Bund für Neuzuwanderer ein Beratungsangebot verschiedener Träger fördert. Um diese Dienste weiterführen zu können, muss die Finanzierung verbessert werden, da die Verbände immer noch zu viele Eigenmittel für diese Arbeit einsetzen müssen“.
Die Konferenz befasste sich unter anderem damit, wie Integration in der Kommune unter Beteiligung vieler haupt- und ehrenamtlicher Akteure gelingen kann. Dies ist auch Thema des diesjährigen MBE-Aktionstages der Freien Wohlfahrtspflege am 18.09.2019. Rund um diesen Aktionstag stellen die Beratungsstellen auf örtlicher Ebene mit Aktionen und in Gesprächen die Bedeutung ihrer Angebote für die Integration von Zugewanderten dar und zeigen den Nutzen von Kooperationen der MBE mit Behörden und Institutionen auf.
Der stv. Landesgeschäftsführer Wolfgang Obermair fordert
„das Angebot der MBE in der dynamischen Unterstützungs- und Beratungslandschaft stärker in den Blick zu nehmen. Nur gemeinsam mit örtlichen Entscheidungsträgern und Netzwerkpartnern kann es gelingen, die Angebote an den migrationsspezifischen Lebenslagen der Ratsuchenden auszurichten und sich für deren Interessen des Teilhabens und Teilwerdens einzusetzen“.
Zum Blog der DRK-Wohlfahrt