70 Jahre nach der Gründung des Müttergenesungswerks tragen Mütter die Hauptlast der Sorgearbeit. Mütter sind jeden Tag des Jahres, rund um die Uhr, ohne Gegenleistung im Einsatz. Bis schließlich die Gesundheit darunter leidet.
„Mütter, aber auch Väter spenden ihrer Familie Kraft, sie sind unsere Kraftquelle, fangen uns auf, spenden Trost und sind unser fester Anker“, so BRK-Landesgeschäftsführerin, Dr. Elke Frank. „Aber Mütter und Väter spenden nicht nur Kraft, sie müssen auch selbst Kraft schöpfen.“
Das geht beispielsweise bei einer Kur. Das Angebot des Müttergenesungswerkes richtet sich in seinen unterschiedlichen Unterstützungsformen und -angeboten an Mütter, Väter und pflegende Angehörige, die sich in belastenden Lebensumständen befinden. Das Angebot umfasst dabei kostenfreie Kur- und Erholungsmaßnahmen wie Beratung oder Kurmaßnahmen in Kliniken, um die eigene körperliche und seelische Gesundheit aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Eine Kurmaßnahme des MGW ist für viele ein Rettungsanker zur Genesung und Stärkung. Die Kurmaßnahme ermöglicht eine dreiwöchige Auszeit, in der man Kraft tanken und wieder gesund werden kann.
Auch für die Angebote des Müttergenesungswerkes braucht es Kraft und nicht zuletzt finanzielle Mittel. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung bedürftiger Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit. Jetzt Kraft spenden und Mütter, Väter, Pflegende und Familien unterstützen: www.muettergenesungswerk.de/spenden
BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank betont: „So wie diese Unterstützung nicht nur am Muttertag gebraucht wird, so verhält es sich auch mit der Care-Arbeit in Familien. Sie wird jeden Tag gebraucht und sollte daher auch das ganze Jahr über mehr in unser aller Bewusstsein gerufen werden und eine größere Anerkennung erfahren. Mütter, Väter und pflegende Angehörige sind für ihre Familie da, egal an welchem Tag.“
Über das Müttergenesungswerk:
Das Müttergenesungswerk ist die einzige Organisation, die politische Arbeit für Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter und Pflegende Angehörige macht. Erst seit 2007 sind die Kurmaßnahmen Pflichtleistungen der gesetzl. Krankenkassen und als solche im Gesetz verankert (§§ 23, 24, 40, 41 SGB V). Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitlichen und gendersensiblen Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. In der wohnortnahen Beratung der Kurberatungsstelle, die sich als Anlaufstelle frei von Stigmatisierung versteht, erfolgt ein niederschwelliges Clearing der Problemlagen der Familien und eine Sortierung hilfreicher Maßnahmen ggf. nach Dringlichkeit. Ist eine Kurmaßnahme das richtige Mittel, unterstützt der/die Berater*in bei der Erstellung des Antrages, der Korrespondenz mit der Krankenkasse, legt ggf. Widerspruch ein. Außerdem berät sie bei der Auswahl der Klinik, erklärt die dortigen Ziele und Abläufe und unterstützt mit Zuschüssen aus Spendenmitteln, wenn die eigenen Mittel nicht ausreichen, um z. B. notwendige Kleidung für einen Kuraufenthalt zu kaufen oder die Eigenbeteiligung zu zahlen.