Bereits Tage vor dem Endspiel der Champions League in London hatte sich in München ein Großaufgebot der Sicherheitskräfte, der Münchner Verkehrsgesellschaft und der Rettungskräfte der Hilfsorganisationen auf die Fußball Fans vorbereitet, die auf Public Viewings das Spiel verfolgten.
Allein 60 Einsatzkräfte des BRK waren am Samstag in der Allianz Arena stationiert. Trotz rund 30.000 Zuschauern hielten sich die Einsätze der Retter in Grenzen. "Fünf Patienten mussten in Krankenhäuser transportiert werden. Bei 56 Fans leisteten die Sanitäter Erste Hilfe, " erzählte Volker Ruland, Einsatzleiter des BRK.
Gut vorbereitet waren Münchens Sanitäter auch auf die anschließenden Siegesfeiern auf der Münchner Leopoldstraße. Eine mobile Einsatzzentrale, Schnelleinsatzgruppen des BRK und die Kollegen der Münchner Hilfsorganisationen waren zur Verstärkung des Rettungsdienstes auf Münchens beliebter Fanmeile bereits im Vorfeld der Siegesfeiern stationiert.
Das große Chaos ist dann zur Erleichterung der Sicherheitskräfte ausgeblieben. Zu versorgen waren die üblichen Schnittwunden. Selbst nach dem Stillstand von zwei U-Bahn-Aufzügen mit insgesamt 27 Personen gab es zum Glück keine Verletzten. Das Einsatzende für Münchens ehrenamtliche BRK-Kräfte war dann gegen vier Uhr morgens, als auch die letzten Fans die Leopoldstraße verlassen hatten.