BRK-Präsidentin Angelika Schorer: „Die bayerischen Einsatzkräfte können im BayZBE mit modernster Technik verschiedene Szenarios erproben und dadurch im Ernstfall sicher agieren – Vorbereitung ist in besonderen Einsatzlagen, in denen das Leben der Einsatzkräfte zum Beispiel durch Amok oder Terror gefährdet ist, alles. Wir freuen uns, dass der Ministerrat der ‚Phase II‘ des Zentrums zugestimmt hat und damit in Zukunft noch mehr Trainingsmöglichkeiten zur Vorbereitung auf gefährliche Einsätze geschaffen werden können.“
Das BayZBE soll auf insgesamt drei Grundstücke wachsen. Modernste Übungs- und Simulationsbereiche sollen es ermöglichen sowohl im städtischen als auch im ländlichen Bereich zu trainieren. Auch Autobahnabschnitte, Gleisbereiche oder zerstörte Infrastruktur soll das BayZBE dann simulieren können. Ebenso soll VR-Technologie und 5G-Mobilfunktechnik in Form eines Campusnetzes zum Einsatz kommen.
Die Bayerisches Zentrum für besondere Einsatzlagen gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft und wurde Anfang August 2019 gegründet. Zu den Gesellschaftern zählen die vier Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund Bayern e. V. (ASB), das Bayerische Rote Kreuz (BRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (JUH) und der Malteser Hilfsdienst e. V. (MHD). Wesentlich durch den Freistaat Bayern unterstützt, ist das BayZBE eine dem Katastrophenschutz verpflichtete Einrichtung. Der Fokus liegt in der Schulung von Einsatzkräften mit Schwerpunkt besondere Einsatzlagen in denen das Leben der Einsatzkräfte (bspw. durch Amok oder Terror) gefährdet ist. Simulationslehrgänge und Trainings finden im Trainingszentrum in der nördlichen Oberpfalz in Windischeschenbach statt. Als Kompetenzzentrum bereiten wir Einsatz- und Führungskräfte auf besondere Einsatzlagen vor. Der Freistaat Bayern unterstützt dieses Projekt maßgeblich mit Mitteln aus dem Sonderinvestitionsprogramm Katastrophenschutz Bayern 2030.