· Pressemitteilung

BRK engagiert sich stärker in der Sicherheitsforschung

EU-Förderprojekt "BroadMap" erfolgreich beim Bayerischen Roten Kreuz gestartet

München, den 08. Juli 2016

 

Mit dem EU-Förderprojekt "BroadMap", einem von der

Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungs- und

Innovationsprogramms "Horizon 2020" geförderten Projektes zur Verbesserung der Krisen- und Einsatzkommunikation, wird das Bayerische Rote Kreuz nun auch verstärkt in der Sicherheits-forschung tätig.

Das Projekt wird von Public Safety Communication Europe (PSCE) geleitetet, einem Zusammenschluss von staatlichen Sicherheitsbehörden und nichtstaatlichen Einrichtungen auf EU-Ebene, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Krisenkommunikation zum Wohle der

Bevölkerung permanent zu verbessern.

 

Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) aus 15 europäischen Mitgliedstaaten arbeiten in verschiedenen

Schritten daran, ein flächendeckendes und optimiertes Breitbandfunksystem mit der Möglichkeit einer erweiterten Datenübertragung zu etablieren. Manfred Blaha von der PSCE-Projektleitung betont: "BroadMap ist ein Meilenstein auf dem Weg eines europäischen Breitbandnetzwerks für die Sicherheitsbehörden, nicht nur um technischen Trends zu folgen, sondern auch, um Einsatzkräfte mit entsprechender Ausrüstung auszustatten. Dies hat eine besondere Bedeutung für das Funktionieren zukünftiger Kommunikationsnetzwerke mit dem Ziel einer dynamischen Datenübertragung zur Bewältigung von Großschadenslagen und Katastrophen", so Blaha.

 

 

Das Bayerische Rote Kreuz ist der einzige deutsche Projekt-teilnehmer in diesem Konsortium.  "Der digitale Wandel in der Gesellschaft betrifft uns Hilfsorganisationen in nahezu allen Tätigkeitsbereichen. Wir sind dankbar, dass wir Partner in einem so wichtigen internationalen Forschungsprojekt sind, um basierend auf die Praxiserfahrung unserer Einsatzkräfte zukunftsfähige

Lösungen mit gestalten zu können", so Leonhard Stärk, BRK

Landesgeschäftsführer.

 

BroadMap im Überblick

 

  • Das Projekt hat eine Laufzeit von 12 Monaten.
  • In ganz Europa werden hierzu Workshops von BroadMap angeboten, um die Erfahrungen, Bedarfe und zukünftige Entwicklungen mit den Endanwendern zu diskutieren.
  • Anforderungen, Spezifikationen und Lösungen für neue,

interoperable Breitbandfunktionen werden für die kommenden 10 Jahre erforscht und etabliert.

Bereits im Juni hat das Bayerische Rote Kreuz hierzu einen internationalen Workshop durchgeführt. Ziel war es, die momentan

verfügbaren Breitband-Funk-Kommunikationssysteme in

Deutschland und in grenzüberschreitenden Einsatzgebieten zu diskutieren. Hieran nahmen Vertreter aus verschiedenen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen aus Deutschland und Österreich teil. Für einen fachlichen Einstieg in den Workshop stellte Dr. Barbara Held von der Bundesanstalt für Digitalfunk den Status der BOS Breitbanddatenkommunikation in Europa vor.

 

"Durch die verschiedensten Systemanforderungen sowie die

Erfahrungen unserer Einheiten des Komplexen Hilfeleistungs-system des BRK im Rettungsdienst, bei den Bereitschaften, sowie bei der Berg- und Wasserwacht haben wir eine exzellente Grundlage, um zukünftige Entwicklungen sehr bedarfsgerecht mit zu entwickeln", so BRK-Projektleiter Uwe Kippnich.

 

Ausführliche Informationen zum Forschungsprojekt Broadmap

unter: www.broadmap.eu