· Pressemitteilung

BRK im Katastrophengebiet weiter gefordert: Fünf Unfallhilfsstellen und Verpflegungsstationen

Simbach a. Inn. Nach der Hochwasserkatastrophe und den bislang umfangreichsten Einsatzanforderungen bislang, ist das BRK Rottal-Inn in der von einem 2,5 mal knapp 0,5 Kilometer messenden Zerstörungskorridor durchzogenen Stadt weiterhin stark gefordert, während die Aufräumungsarbeiten laufen: Dafür sind u.a. die Schnelleinsatzgruppen Sanitätsdienst und Betreuungsdienst vor Ort, die Unfallhilfsstellen und Verpflegungsstationen betreiben, sowie weitere Hilfsaufgaben übernehmen.

 

Dazu werden die bewährten Strukturen aufrechterhalten: Die am Feuerwehrhaus stationierte Unterstützungsgruppe Sanitäts-Einsatzleitung (vier Einsatzkräfte) koordiniert das Vorgehen, ihr Leiter stimmt sich mit dem jeweiligen Organisatorischen Leiter des BRK ab - ein Einsatzleiter Wasserrettung ist auch stets vor Ort. Der UGSanEL stehen auch zwei Rettungswagen zur Verfügung, die nicht der Regelvorhaltung unterliegen.

 

Die SEG Betreuung hat hier täglich fünf Helfer im Einsatz und wird am Verpflegungsstandort und "Umschlagplatz" Feuerwehrhaus vom Malteser Hilfsdienst unterstützt. Bis zu 1400 warme Malzeiten waren täglich zuzubereiten, um die 1000 dürften es noch sein. Beim BRK liegt die Gesamtleitung der Verpflegung und die Abwicklung der Logistik, die Feuerwehr übernimmt mit Mannschaftswagen den Transport von Helfern, Essen, Getränken und Material.

 

Im Katastrophenbereich haben Sanitäts- u. Betreuungsdienst des BRK fünf Unfallhilfsstellen mit Verpflegungsstationen für Einsatzkräfte, freiwillige Helfer und Betroffene eingerichtet, die im Schichtbetrieb von ca. 7:00 bis 20:00 Uhr mit jeweils vier Einsatzkräften besetzt sind: Zwei Standorte betreibt die Kreiswasserwacht (insgesamt zwölf Einsatzkräfte), an drei Standorten sind jeweils fünf Kräfte aus mehreren BRK-Bereitschaften im Einsatz und werden dabei von der Katastrophenschutz-Einheit Fachbereich Betreuung des BRK-KV Dingolfing-Landau unterstützt.

 

An den Verpflegungsstellen gibt es Wurstsemmeln, Süßigkeiten und Obst sowie Getränke, auch Kaffee und Kuchen wie etwa am Kirchenplatz.

 

Pro Tag haben die Einsatzkräfte insgesamt ca. 25 medizinische Versorgungen, wie die Behandlung kleinerer Verletzungen, durchzuführen. Außerdem sind die Unfallhilfsstellen, wie der Rettungsdienstleiter des BRK-Kreisverbandes Johann Haider, erklärt, Bindeglied zur Einsatzleitung - Stichwort schneller und Informationsfluss ermöglicht kurze Reaktionszeiten.

 

Der Rettungsdienstleiter macht sich selbst regelmäßig eine Bild von der Lage. Nachdem am Mittwoch an ihn herangetragen worden war, in der Gartenstraße seien doch viele Betroffene und Helfer bei Aufräumungsarbeiten, hätten es aber weit zur nächsten Unfallhilfs- und Verpflegungsstelle, schaltete er gleich den Organisatorischen Leiter, Andreas Widl, ein - und eine Außenstelle der Unfallhilfs- und Verpflegungsstelle Innstraße wurde in der Gartenstraße eingerichtet.

 

Auch Bürgermeister Klaus Schmid ist unermüdlich in der Stadt unterwegs, beantwortet Fragen der Bürger, spricht auch Trost und Mut zu. Als ihn Rettungsdienstleiter Haider und an der Unfallhilfs- und Verpflegungsstelle am Kirchenplatz trifft, spricht der Bürgermeister den BRK-Einsatzkräften große Anerkennung und großes Lob aus, den anderen Hilfsorganisationen wie THW, Feuerwehr und Maltesern natürlich ebenfalls.

 

Der reguläre Rettungsdienst des BRK Rottal-Inn ist für alle Eventualitäten wie immer gerüstet und einsatzbereit, wie RD-Leiter Johann Haider bekräftigt.

 

Neben den Einsatzeinheiten des BRK-Kreisverbandes ist auch der Kleiderladen des Roten Kreuzes, der sich im Bahnhofsgebäude befindet, in die Hilfsmaßnahmen eingebunden: Für Hochwassergeschädigte ist eigens täglich von 12:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, die Abgabe an Betroffene erfolgt kostenfrei. Gute brauchbare Spenden sind willkommen.