Insbesondere im Regierungsbezirk Unterfranken haben die BRK-Kreisverbände zusätzliche ehrenamtliche Rettungsmittel in Voralarm versetzt, um im Bedarfsfall den regulären öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst unterstützen zu können. Aufgrund der Glatteisgefahr ist mit längeren Transportzeiten im Rettungsdienst zu rechnen, sodass in bestimmten Regionen vorübergehend ein zusätzlicher Bedarf an Rettungsmitteln erforderlich werden kann.
Auch haushaltsnahe Dienstleistungen wie ambulante Pflegedienste, Essen auf Rädern oder der Hausnotruf stehen bei einer solchen Wetterlage vor Herausforderungen. Es ist davon auszugehen, dass in Einzelfällen längere Wartezeiten für Patient*innen und Klient*innen entstehen. Sollte aufgrund der Witterungsverhältnisse ein Durchkommen für die häuslichen Dienste nicht mehr möglich sein, werden vor Ort pragmatische Lösungen gefunden - beispielsweise mit Unterstützung von geländegängigen Fahrzeugen der Bereitschaften, der Bergwacht oder der Wasserwacht.
Insgesamt rechnet das Bayerische Rote Kreuz aber nicht mit größeren Einschränkungen. Dennoch sind gerade bei einer solchen Wetterlage vorbeugende Maßnahmen unerlässlich, um die Versorgungssicherheit auch bei witterungsbedingten Extremsituationen zu gewährleisten.
Eine solche Wetterlage stellt die Rettungs- und Einsatzkräfte, aber beispielsweise auch die Pflegekräfte der ambulanten Pflegedienste vor besondere Herausforderungen. Das Bayerische Rote Kreuz dankt seinen vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden, die auch unter erschwerten und teilweise extremen Bedingungen die Hilfe und den Dienst am Menschen sicherstellen.