Unter dem Motto „Auf ein Eis mit …“ konnten Familien bei einer Kugel Eis mit zahlreichen Politiker*innen ungezwungen ins Gespräch kommen, um ihre Fragen in den Fokus zu rücken.
Dazu zählen eine verlässliche Kinderbetreuung, die Zusammenfassung von Familienleistungen, der Abbau bürokratischer Hürden bei der Beantragung dieser Leistungen sowie der finanzielle Ausgleich für Pflegetätigkeiten und die Beseitigung der Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern.
Familien sind das Rückgrat der Gesellschaft – sie schultern vieles, sind Anker für Kinder und pflegebedürftige Familienmitglieder und prägen unsere Gesellschaft in hohem Maße. Gleichzeitig werden die Bedürfnisse von Familien in der Politik oft unterschätzt. Mit dem heutigen Aktionstag haben wir nicht nur Gespräche und Diskussionen angestoßen, sondern wichtige Impulse aus der Lebensrealität von Familien an zahlreiche Politikerinnen und Politiker weitergegeben. Jetzt gilt es die angesprochenen Probleme anzugehen und Lösungen zu erarbeiten.
Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales: „Bayern ist Familienland! Familien sollen ihr Leben ihren Wünschen entsprechend selbst frei gestalten. Damit wir Familien bestmöglich unterstützen können, ist es wichtig zu wissen, was Familien brauchen. Dafür müssen wir miteinander ins Gespräch kommen. Ich freue mich, dass die heutige Veranstaltung, die die Freie Wohlfahrtspflege Bayern in Kooperation mit der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen in Bayern e.V. (eaf bayern) organisiert hat, Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch zwischen Landespolitkern und Familien gibt. Ich danke auch der Freien Wohlfahrtspflege Bayern für 100 Jahre Engagement und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!“
Neben der Vorsitzenden der Freien Wohlfahrtspflege und Vizepräsidentin des BRK, Brigitte Meyer, nahmen unter anderem Staatsministerin Ulrike Scharf (CSU) sowie die Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek (CSU), Florian Streibl (FW), Florian von Brunn (SPD) und Katharina Schulze (Grüne) teil. Darüber hinaus nahmen die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie, Doris Rauscher (SPD) sowie ihr Stellvertreter, Thomas Huber (CSU), teil. Julian Janssen, bekannt aus der Wissenssendung "Checker Julian", moderierte die Veranstaltung.
In der Freien Wohlfahrtspflege Bayern sind das Bayerische Rotes Kreuz, die Arbeiterwohlfahrt, der Landes-Caritasverband Bayern, die Diakonie Bayern, der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern und der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern organisiert.
Die Koordinierungsstelle der Bayerischen Suchthilfe (KBS) ist ein Projekt der Freien Wohlfahrtspflege Bayern. In der KBS sind die in der Suchthilfe tätigen Verbände der Freien Wohlfahrtspflege vertreten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Entwicklung der Suchthilfe in Bayern. Die KBS bietet Hilfe und Unterstützung bei suchtspezifischen Fragen, führt bayernweite verbandsübergreifende Fachtagungen, Fortbildungen und Arbeitskreise durch und ist Impulsgeber für aktuelle Suchtthemen. Die Geschäftsstelle der KBS wird von der Freien Wohlfahrtspflege Bayern und vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege finanziert.
Gemeinsam erbringen die Verbände mit über 455.000 hauptamtlichen und rund 136.500 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen rund 75 Prozent aller sozialen Dienstleistungen in Bayern. Rund sechs Prozent aller Beschäftigten im Freistaat, davon allein rund 95.000 in Pflegeheimen und weitere ca. 86.000 in Kindertagesstätten, arbeiten in der Sozialwirtschaft. Als Verband unterstützt die Freie Wohlfahrtspflege Bayern ihre Mitglieder durch Koordination und Absprachen bei der Realisierung von Zielen, mit denen sie ihren Beitrag dazu leisten, Bayern sozial zu gestalten.