Pressemitteilung:
Helfer betonen ihre Unabhängigkeit und Neutralität
München/Garmisch-Partenkirchen -
Am 7. und 8. Juni findet auf Einladung der Bundesregierung auf Schloss Elmau der Gipfel der sieben führenden Industrienationen der Welt statt. Zu diesem politischen Großereignis werden nicht nur Staats- und Regierungschefs mit ihren Delegationen erwartet, sondern auch mehrere tausend Medienvertreter und Protestierende, sowohl vor Ort im Raum Garmisch-Partenkirchen, als auch in der Landeshauptstadt München. Die bayerischen Hilfsorganisationen sichern dabei die Gesundheit aller Beteiligten.
"Wir sind bereit für den Gipfel", erklärt Leonhard Stärk, Landesgescha?ftsfu?hrer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen (Arge). Über 1.500 freiwillige Helfer sind dafür im Einsatz: Aktive des BRK und seiner Gemeinschaften Bergwacht, Wasserwacht und Bereitschaften, ebenso Kräfte von Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und des Technischen Hilfswerkes. "Sie sorgen bei dieser Veranstaltung gemeinsam für die Gesundheit aller Teilnehmer, egal ob es sich dabei um Demonstranten, Sicherheitskräfte, Pressevertreter oder unbeteiligte Bürger handelt", betont Leonhard Stärk.
Denn von zentraler Bedeutung für die Hilfsorganisationen ist die Neutralität. "Wir helfen nach dem Maß der Not, nicht nach der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe und vor allem auch unabhängig von politischen Einstellungen", sagt Stärk im Vorfeld des Gipfels. So
würden verletzte Demonstranten ebenso schnell und effizient versorgt wie verletzte
Sicherheitskräfte. "Gerade uns vom BRK als Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist dies besonders wichtig", erläutert der BRK-Landesgeschäftsführer und betont: "Das gilt in gleichem Maße für die Kollegen der anderen Hilfsorganisationen." Deren Vertreter bitten beide Seiten - also Gipfel-Gegner ebenso wie Polizisten - die neutrale Rolle der Retter zu beachten.
In den bayerischen Hilfsorganisationen sind rund 160.000 Menschen ehrenamtlich und freiwillig engagiert, 130.000 davon im Bayerischen Roten Kreuz. Sie stellen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Bayerns die tägliche rettungs- und sanitätsdienstliche Versorgung sicher. Diese Aufgabe wird auch während des Gipfels vollumfänglich erfüllt.
Derzeit bewältigen die Helfer eine Reihe von weiteren wichtigen Zusatzaufgaben wie beispielsweise die Betreuung von Asylbewerbern und minderjährigen Flüchtlingen ohne Begleitung.