Seit nun sieben Tagen herrscht in vielen Teilen Bayerns ein Ausnahmezustand: Heftige Schneefälle und -verwehungen riefen eine Vielzahl an Einsatzkräften der Hilfsorganisationen, Polizei, Feuerwehr, THW und Bundeswehr auf den Plan.
„Diese Tage sind der Beweis für die Funktionalität und Leistungsfähigkeit des bayerischen Hilfeleistungssystems, dessen tragende Säule ganz klar das Ehrenamt ist“, so der BRK-Präsident Theo Zellner am Montag in München.
In diesen Tagen sind vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) über 730 Ehrenamtliche im Dauereinsatz. Die Helferinnen und Helfer der Bergwacht, Wasserwacht und Bereitschaften unterstützen v. a. in der Sicherstellung der notfallmedizinischen Versorgung aber auch sanitätsdienstlichen Absicherung der Dächer freiräumenden Einsatzkräfte. Auch die Verpflegung der vielen Einsatzkräfte wird durch Einheiten des BRK sichergestellt. Zusätzlich zu den o. g. Ehrenamtlichen sind weitere Einsatzkräfte des BRK im regulären Rettungsdienst im Einsatz.
Aufgrund der wetterbedingt schwer befahrbaren Straßen verlängern sich Anfahrtswege zu Einsätzen und Transportwege in Kliniken. „Um Versorgungsengpässe oder gar -lücken zur vermeiden, haben wir zusätzliche Krankentransport- und Rettungswagen in den Dienst gestellt“, so der Präsident.
„Zusammenhalt wird im Roten Kreuz sehr großgeschrieben“, so der Präsident. Deshalb würden auch Mitglieder des Jugendrotkreuzes bei der Verpflegung der Einsatzkräfte mitanpacken. „So bieten wir den jüngsten Mitgliedern auch die Möglichkeit, sich mit einfachen Hintergrundtätigkeiten in diesen Einsatz einzubringen“.