· Pressemitteilung

Migrationsberatungsstellen des Roten Kreuzes - wichtige Träger der Willkommenskultur

Die BRK Migrationsberaterinnen

Auf der Jahrestagung "Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer" des DRK-Generalsekretariates vom 23. - 25.05.2016 trafen sich 80 hauptamtliche  BeraterInnen und Landesreferenten aus den süd-westlichen DRK-Landesverbänden in Nürnberg, um aktuelle beratungsrelevante Themen zu diskutieren und themenspezifische Workshops zu besuchen. Brigitte Lischka, Kreisgeschäftsführerin des BRK-Kreisverbandes Nürnberg-Stadt begrüßte die Teilnehmenden.

 

Rudolf Winter, Referatsleiter im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, erklärte, dass die Migrationsberatungsstellen Träger der Willkommenskultur und sehr wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Er berichtete auf der Tagung, dass mit der Aktualisierung der Förderrichtlinie im Sommer 2016 auch Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive aus Syrien, dem Irak, Iran und Eritrea von den Beraterinnen unterstützt werden können. Auch Gruppenarbeit zur Alltagsorientierung und der Einsatz von Dolmetschern sollen ermöglicht werden. Um diesen zusätzlichen Herausforderungen zukünftig gerecht werden zu können besuchten die Teilnehmenden verschiedene Workshops mit migrationsspezifischen Themen wie z. B. Beratung von anerkannten Flüchtlingen, Gesprächsführung, Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Die Teilnehmenden äußerten sich sehr positiv zu der Fachtagung und erhielten wichtige Impulse für ihre Arbeit insbesondere auch durch den Erfahrungsaustausch zwischen den DRK-BeraterInnen.

 

Der stv. Landesgeschäftsführer des BRK, Wolfgang Obermair erklärt: "Mit Ausweitung der Zielgruppen der Migrationsberatungsstellen fordern wir einen weiteren Ausbau dieser kompetenten Beratungsstellen und eine Finanzierung von Supervision für die Beraterinnen und Berater. Ziel des Roten Kreuzes ist eine hohe Beratungskompetenz in den Migrationsberatungsstellen, um die Integration von Flüchtlingen bestmöglich zu begleiten und zu fördern."