„Dieser Erfolg ist bedeutsam für die Pflegedienste des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), trägt zur langfristigen Sicherung der Pflegequalität bei und schafft eine solide Grundlage für die Zukunft der ambulanten Pflege“, kommentiert BRK-Präsidentin Angelika Schorer den Verhandlungserfolg. „Die bisher unzureichende Finanzierung hat infolge der Kosten- und Tarifsteigerungen einen immensen wirtschaftlichen Druck erzeugt und hätte zu einem folgenschweren Rückzug der ambulanten Dienste im Freistaat Bayern geführt. Damit wird nun auch die Grundlage dafür geschaffen, die flächendeckende Versorgung und Struktur, insbesondere im ländlichen Raum, aufrechterhalten zu können.“
Das Verhandlungsergebnis basiert auf einer umfassenden Kostengrundkalkulation, in die alle am Verhandlungsprozess beteiligten Pflegedienste des Bayerischen Roten Kreuzes einbezogen wurden. Mit dieser geschaffenen, maximalen Transparenz gegenüber den Kostenträgern, konnte ein nachvollziehbares Verständnis über die Kostenstruktur innerhalb der BRK-Pflegedienste geschaffen werden. Somit war es den Kostenträgern möglich, die Ist-Kosten der BRK-Pflegedienste nachvollziehen und demnach würdigen zu können.
Ab dem 1. Januar 2025 steigen die Stundensätze für die häusliche Pflegehilfe nach § 36 SGB XI sowie die Häusliche Krankenpflege um teilweise 30 Prozent.
„Mit diesem Verhandlungserfolg wird Finanzierungssicherheit für unsere ambulanten Pflegedienste erreicht. Unser Dank gilt den bayerischen Kranken- und Pflegekassen sowie den Bezirken für die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit und allen BRK-Pflegediensten, die diese erfolgreichen Verhandlungen ermöglicht haben“, so Armin Petermann, stellvertretender Landesgeschäftsführer. „Es ist nun wichtig, dass wir gemeinsam mit den Kostenträgern und Bezirken ähnliche Erfolge auch in anderen pflegerischen Bereichen erreichen, um auch zukünftig zu einer guten Pflege in Bayern beitragen können."