· Pressemitteilung

Von Passau nach Bamberg

Jörg Kaiser (links), Lokführer und Landesbeauftragter für Wasserretter bei der Wasserwacht Bayern, mit den ehrenamtlichen Helfern aus dem BRK-Kreisverband Landsberg, die die sanitätsdienstliche Versorgung im Flüchtlingszug übernommen haben.
Jörg Kaiser, Lokführer und Landesbeauftragter für Wasserretter bei der Wasserwacht Bayern, hat am Samstag einen Flüchtlingszug vom Hauptbahnhof Passau nach Bamberg gefahren.

BRK-Landesbeauftragter für Wasserretter ist Lokführer eines Flüchtlingszugs

 

Seit rund zwei Jahren ist Jörg Kaiser aus Neumarkt in der Oberpfalz der Landesbeauftragte für Wasserretter bei der Wasserwacht Bayern. Ein ehrenamtlicher Dienst, der dem 41-jährigen sehr am Herzen liegt. Beruflich ist Kaiser allerdings nicht im Wasser, sondern auf den Gleisen zu finden. Er ist Lokführer mit Leib und Seele. "Ich bin in der siebten Generation Eisenbahner. Es war mir sehr wichtig, diese Familientradition fortzuführen", so Kaiser.

 

Für die Deutsche Bahn Schenker Rail sorgt er normalerweise dafür, Güterzüge sicher zu ihrem Bestimmungsort zu bringen. Am Samstag (12. Dezember 2015) hatte Kaiser allerdings einen anderen Auftrag. "Ich bin heute Lok- und zugleich Zugführer eines Flüchtlingszugs. Wir starten am Passauer Hauptbahnhof und bringen die geflüchteten Menschen nach Bamberg", berichtete er. Für ihn war dieser Einsatz eine Premiere. "Da ich normalerweise keine Personenzüge fahre, ist das heute schon etwas Besonderes für mich. Außerdem bin ich der Meinung, dass den geflüchteten Menschen unbedingt geholfen werden muss", erklärte er. Besonders gefreut hat sich Kaiser über die Zugbegleitung durch andere Mitglieder des Roten Kreuzes.

 

Ehrenamtliche Helfer des BRK-Kreisverbandes Landsberg waren ebenfalls nach Passau gekommen, um von dort aus den Flüchtlingszug mit rund 350 Menschen an Bord sanitätsdienstlich zu begleiten. "Alles ist gut gelaufen! Wir sind zwar mit etwas Verspätung in Passau abgefahren, aber pünktlich in Bamberg angekommen. Anschließend ist der Zug nach Saalfeld weitergefahren", berichtete Kaiser nach getaner Arbeit.