Anlässlich des Weltschlaganfalltags am 29. Oktober, möchten wir euch wichtige Warnsignale in Erinnerung rufen. Nicht nur Ältere sind betroffen, auch junge Menschen können einen Schlaganfall erleiden. Wichtig ist in jedem Fall bei Verdacht sofort den Notruf 112 abzusetzen.
Was ein Schlaganfall nun mit Salz zu tun hat? Eine ganze Menge, wenn es um das Erkennen der Symptome geht. Mit dem Wort „Salz“ kann man sich nämlich hervorragend merken, was man überprüfen sollte, wenn der Verdacht eines Schlaganfalls besteht. SALZ ist in diesem Fall ein Akronym für Sprache, Arme, Lächeln und Zeit. Warum genau diese vier Punkte so wichtig sind, erklären wir euch im Blogbeitrag.
Sprache: Bittet den/die Betroffene einen einfachen Satznachzusprechen. Klappt das nicht oder nur sehr undeutlich, kann das als Warnsignal gewertet werden. Auch abgehakte, stockende Sprache oder das Verdrehen von Silben können mögliche Symptome sein. Manchmal klingt es so, wie wenn der Betreffende unter Alkoholeinfluss stehen würde, also wie eine verwaschene oder lallende Sprache. Durch eine Fehlfunktion im Gehirn kann auch das Sprachverständnis beeinträchtigt sein und der/die Betroffene versteht nicht, was ihr sagt.
Arme: Bittet den/die Betroffene die Arme auszustrecken und dann umzudrehen. Ist der Körper durch den Schlaganfall halbseitig gelähmt, kann ein Arm meist nicht gehoben, gedreht oder ausgestreckt werden.
Lächeln: Bittet die Person zu lächeln. Meist gelingt dies nur auf einer Seite des Gesichts und ein Mundwinkel hängt meist herunter. Auch die Aufforderung die Stirn zu runzeln führt nur zu einer einseitigen Reaktion infolge der halbseitigen Gesichtslähmung.Zeit: Fragt den Patienten oder Angehörige, wie lange die Symptome schon bestehen.
All dies solltet ihr bei Verdacht auf Schlaganfall im Blick haben. Darüber hinaus gibt es weitere Anzeichen, die allerdings seltener vorkommen. Bei Frauen ist außerdem zu beachten, dass sich ein Schlaganfall auch durch Brustschmerzen, Schluckauf oder Erbrechen bemerkbar macht.
Da das Behandlungsergebnis eines Schlaganfalls von einem möglichst frühen Beginn der Therapie abhängt, sollte der Patient umgehend in ein spezialisiertes Behandlungszentrum (Stroke Unit) eingewiesen werden.