Die Temperaturen steigen, ihr wollt die Sonne genießen und einfach einen schönen Sommer haben. Ein Tag am See, eine Bootsfahrt oder eine Klettertour stehen dann auf der Tagesordnung. Doch zu viel Hitze kann euch einen Strich durch die Rechnung machen und einen Sonnenstich hervorrufen.
Wenn ihr euch lange in der Sonne aufhaltet und euren Kopf nicht bedeckt, werden nämlich die Hirnhäute gereizt. Besonders gefährdet sind Kinder und Personen mit wenig Kopfhaar. Man spricht dann von einem Sonnenstich. Ihr erkennt ihn an folgenden Symptomen: hochroter Kopf, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Nackensteifigkeit und im schlimmsten Fall Bewusstlosigkeit. Die Dauer dieser Anzeichen hängt von der Stärke des Sonnenstichs ab. Meistens klingen sie innerhalb weniger Stunden ab, können aber auch bis zu zwei Tage andauern.
Was ist dann zu tun?
Ist die betroffene Person (noch) bei Bewusstsein, heißt es raus aus der Sonne und ab in den Schatten. Am besten bedeckt ihr den Kopf mit einem kühlen, feuchten Tuch. Wenn sich der Zustand nicht verbessert, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Sollte die Person bewusstlos werden oder dies bereits von vorneherein sein, müsst ihr unbedingt den Notruf 112 wählen. Anschließend bringt ihr sie in die stabile Seitenlage und kontrolliert regelmäßig die Atmung. Ist diese nicht mehr vorhanden, beginnt ihr mit der Herzdruckmassage (30x) und beatmet dann 2x. So geht es im Wechsel immer weiter, bis die Atmung wiedereinsetzt und/oder der Rettungsdienst eintrifft.
Um solchen Szenarien vorzubeugen, könnt ihr Folgendes beachten: meidet die Mittagshitze und haltet euch generell bei starker Sonneneinstrahlung im Schatten auf. Trinkt außerdem reichlich: am besten Wasser und keine gezuckerten Getränke, die machen nur noch durstiger. Kopf und Nacken solltet ihr mit Caps, Hüten, Tüchern oder Ähnlichem bedecken. So steht einem schönen Sommertag ohne böse Folgen nichts im Wege!