· Pressemitteilung

Zukunft der ILS Oberland: BRK fordert Ergebnisoffenheit

Das Bayerische Rote Kreuz verfolgt mit großer Aufmerksamkeit die Diskussionen um die vom Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberland beschlossene Zusammenlegung der ILS Oberland in Weilheim in Oberbayern mit der ILS Fürstenfeldbruck am Standort Maisach.

Jüngsten Berichterstattungen ist zu entnehmen, dass der Landrat des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, Anton Speer, der geplanten Zusammenlegung mehr Zeit einräumen will. Dies ist aus Sicht des Bayerischen Roten Kreuzes als Betreiber der ILS Oberland ausdrücklich zu begrüßen. Es ist wäre Fehler, die Fusion einer so wichtigen Sicherheitseinrichtung auf dem Rücken der Mitarbeitenden und der Bevölkerung auszutragen. 

Das Bayerische Rote Kreuz setzt sich dafür ein, dass es zeitnah einen verlässlichen und verbindlichen Zeitplan zum weiteren Vorgehen gibt. Dies ist auch wichtig, um dem Personal eine klare Perspektive zu geben. Vor allem aber ist es wichtig, dass dieser Prozess von Ergebnisoffenheit und faktenbasierter Ehrlichkeit geprägt ist – auch was die Kosten für die betroffenen Landkreise betrifft. Zur Ergebnisoffenheit gehört aus unserer Sicht auch, dass die von der Verbandsversammlung am 23.10.2024 beschlossene Vorfestlegung auf die ILS Fürstenfeldbruck als Fusionspartner aufgehoben wird.

Nicht, weil sich das Bayerische Rote Kreuz gegen die ILS Fürstenfeldbruck ausspricht. Sondern weil für die Bevölkerung in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen zählt, dass die beste Lösung für ihre Sicherheit erreicht wird. Daher sollte es den nun anzuhörenden Expertinnen und Experten überlassen bleiben, Empfehlungen für die zukünftige Ausgestaltung vorzulegen. Das schließt auch die Wahl des Standortes und gegebenenfalls die Wahl der Leitstelle zur Zusammenlegung ein.