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Heute am 29. September findet der Weltherztag statt. Dabei geht es aber nicht um eines der meistgenutzten Emojis, sondern um etwas viel Wichtigeres: eure Herzgesundheit!
Diese Initiative stammt von der World Heart Federation und wird in Deutschland von der Deutschen Herzstiftung e.V. vertreten. Der Weltherztag soll dazu anregen, sich präventiv um seine Herzgesundheit zu kümmern.
Herzgesundheit bedeutet aber mehr als einem Infarkt oder Schlaganfall vorzubeugen. Auch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht wirken sich auf unser Herz aus. Damit es gar nicht erst zu solchen Krankheitsbildern kommt, ist Prävention das oberste Gebot. Das ist in unserer modernen Welt manchmal gar nicht so einfach. Denn Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Stress sowie Rauchen begünstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gehören aber – Hand auf’s Herz – für viele von uns zum Alltag. Gewohnheiten abzulegen oder zu ändern ist schwierig, aber auf lange Sicht dankt es uns unser Herz.
Was kann ich nun tun, um mein wichtigstes Organ zu schützen?
Ein gesunder Lebensstil ist das A und O. Bewegung spielt dabei eine zentrale Rolle, das kann auch schon ein kleiner Spaziergang jeden Tag sein und muss nicht gleich in Hochleistungssport ausarten. Man sollte auf etwa 10.000 Schritte pro Tag kommen, das entspricht etwa 6-8 Kilometern. Beim Tracken helfen euch Smartwatches. Auch die richtige Ernährung kann die Herzgesundheit fördern: die Mittelmeerküche wird sogar von Herzspezialisten empfohlen. Dazu gehören viel Obst und Gemüse, Olivenöl, Vollkornprodukte sowie eher mal Fisch als Fleisch zu essen. Gewürzt wird mit weniger Salz, dafür mit mehr Kräutern. Rauchen ist für unsere Herzgesundheit tabu, denn es erhöht unser Infarktrisiko enorm. Stress sollte nach Möglichkeit reduziert werden, denn dauerhaft kann er zu erhöhtem Blutdruck führen. Nun ist für viele Stress und Druck oft unvermeidbar. Deshalb ist es wichtig einen Ausgleich zu finden, sei es durch Sport, Hobbies oder gemeinsame Aktivitäten mit Freunden und Familie. Um in Sachen Herzgesundheit auf Nummer sicher zu gehen, kann man sich auch von seinem Hausarzt durchchecken lassen.
Wenn ihr euch diese Tipps im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen nehmt, habt ihr schon viel für eure Gesundheit getan.
Sollte es zu einem Herzinfarkt kommen, erkennt ihr diesen an folgenden Symptomen: Schmerzen oder ein Druckgefühl hinter dem Brustbein, die länger als 5 Minuten andauern und in den linken Arm (oder auch beide Arme) ausstrahlen, Übelkeit, Atemnot, kalter Schweiß, Unruhe und Angst. Bei diesen Anzeichen solltet ihr unter 112 sofort den Notruf absetzen. Bis der Rettungsdienst eintrifft, solltet ihr den/die Betroffene/n bequem lagern und ihn/sie beruhigen. Bei Bewusstlosigkeit muss die Person in die stabile Seitenlage gebracht werden und wenn die Atmung aussetzt, eine Reanimation gestartet werden.
Geschrieben von:
Claire Banzer
Claire Banzer ist stv. Pressesprecherin in der Stabsstelle Kommunikation der BRK-Landesgeschäftsstelle und zuständig für alle digitalen Medien des Bayerischen Roten Kreuzes. Im analogen Leben schlägt ihr Herz für Orzo, Tahin und Zartbitter-Schokolade, die in verarbeiteter Form auch den Weg ins Büro finden - ganz zur Freude ihrer Kolleginnen und Kollegen!